Berichte der Erfassung und Kartierung geschützter Käfer im Fechenheimer Wald liegen vor
Um die Verbindung zwischen der A66 und dem geplanten Riederwaldtunnel herzustellen, ist auf einer Fläche von ca. 2,1 Hektar die Rodung von Bäumen im Fechenheimer Wald zwischen dem heutigen Ende der A66 und dem westlichen Waldrand erforderlich.
In diesem Waldbereich wurde 2022 der geschützte Heldbockkäfer (Cerambyx Cerdo; auch „Großer Eichenbock“ genannt) erstmalig beobachtet. Durch ein Fachgutachten, welches im Dezember 2022 fertiggestellt wurde, konnte der mögliche Verbreitungsbereich des Käfers innerhalb der für die Rodung vorgesehenen Fläche lokal eingegrenzt werden auf eine Fläche von 0,5 Hektar. Demnach verblieb ein konfliktfreier Bereich einer Fläche von 1,6 Hektar, in dem die Rodungen bereits durchgeführt wurden, ohne geeignete Brutbäume des Heldbocks zu beeinträchtigen. Auf der verbliebenen Fläche von 0,5 Hektar wurden bislang keine Bäume gefällt.
In weiteren Untersuchungen wurde im Jahr 2023 das Vorkommen des Heldbocks sowie weiterer geschützter Käferarten (Hirschkäfer und Eremit) im gesamten Areal des Fechenheimer Waldes westlich der Vilbeler Landstraße mit einer Fläche von 44 Hektar erfasst und kartiert. Im Untersuchungsbericht wird festgestellt, dass das Gesamtuntersuchungsgebiet eine sehr hohe naturschutzfachliche Bedeutung für den Heldbock sowie weitere geschützte Käferarten aufweist.
Die Unterlagen zu diesen Untersuchungen liegen nun vor und werden an dieser Stelle veröffentlicht:
Endbericht Heldbock
Karte Heldbock
Endbericht Hirschkäfer Eremit
Karte Hirschkäfer Eremit
Die weitere Vorgehensweise bezüglich der noch zur Rodung ausstehenden Fläche von 0,5 Hektar im Trassenbereich wird Gegenstand eines Gutachtens sein, das derzeit auf der Grundlage der vorliegenden neuen Kartierungsergebnisse erarbeitet wird.